Die wechselhafte Geschichte unseres Vereines vom strammen Turnbetrieb zum modernen, sporttreibenden Verein

Gründung der „Turngemeinde Winkel“.

Männer der ersten Stunde:
Franz Dries, Josef Berlebach, Georg Burkhart, Christian Fischer. Sportbetrieb: Springen, Stemmen, Ringen, leichteres Geräteturnen
1846

Erste Fahnenweihe

Die Fahne, gestickt von Charitas Nass, existiert noch heute
1848

Auflösung aller Turnvereine per Regierungserlass.

Im Geheimen versammelten sich die Winkeler Turner weiter, die Fahne wurde jedoch versteckt gehalten.
1850

Endlich

Wieder öffentliches Auftreten möglich
1859

Konkurenz in Winkel

Aus Protest, da nicht alle Bürger in die Turngemeinde Winkel aufgenommen wurden, gründete sich dieser zweite Winkeler Verein.
1876

Vereinigung beider Winkeler Turnvereine

Zusammenschluss unter dem Namen des älteren Vereins: „Turngemeinde Winkel 1846“
Schneller Aufbau des Vereines und gute Entwicklung. Erstmals auch Teilnahmen an Turnfesten.
1880

Beitritt zum Turngau Süd-Nassau

Dem Turngau gehört der Verein bis heute an.
Das Musizieren wurde ins Vereinsprogramm aufgenommen.
1891

Weiterentwicklung

In den Folgenden Jahren entwickelte sich der Verein weiter, immer mehr sportliche Erfolge konnten nachgewiesen werden. Durch den Spielmannszug im Verein wurden immer mehr Familienfeiern und Ausflüge veranstaltet.
1891 ff

Auf nach draussen

Der Rasen unterhalb des „Hübbels“ wurde „Spielplatz“ der TG Winkel.
1902

..und weiter weg

Beteiligung am Deutschen Turnfest in Frankfurt mit einer Musterriege
1908

Stillstand

Die Kriegsjahre führten zu Stillstand im Vereinsleben. Die Mehrzahl der Mitglieder, insgesamt 117, mussten ins Feld rücken.
1914

Teuer

Für die Weihnachtfeier musste die Musikkapelle mit 10.000,- Mark bezahlt werden, der Mitgliedsbeitrag betrug 200,- Mark monatlich.
1922

Noch teurer

Durch die Inflation wurde der Mitgliedsbeitrag auf 2.000,- Mark erhöht, ein Jugendlicher zahlte 500,- Mark.
1923

Neue Abteilung

Die Handballabteilung wurde in Wettkämpfen aktiv.
1924

Erstmals traten Turnerinnen öffentlich auf.

In den Jahren vorher war nicht daran zu denken, dass auch Frauen und Mädchen das Recht zur Leibesübung und zum Turnen hatten.
1925

Aufwärts

Die Mitgliederzahl war auf 138 angewachsen.br> Das 80jährige Bestehen wurde mit der Ausrichtung des Gauturnfestes und einem Festzug durch Winkel gefeiert.
Eine neue Vereinsfahne wurde angefertigt.
1926

Wachstum

Kauf eines 1750 qm großen Geländes an der Johannisberger Straße. Einweihung des „Jahnplatzes“.
Eintrag beim Amtsgericht in das Vereinsregister
1927

Damen nach vorn

Offizielle Gründung der ersten Damenriege im Turnen
1929

Modern

Ein alter Eisenbahnwagen wird am Turnplatz als Umkleideraum aufgestellt.
In den folgenden Jahren rege und erfolgreiche Turntätigkeit.
1930

Geld fehlt

Der Turnplatz musste wegen schlechter wirtschaftlicher Lage verkauft werden.
1932

Ab ins Wasser

Zuspruch eines Schwimmplatzes am Rhein in Höhe der Gänsgasse. Gründung der Schwimmriege mit 12 guten Schwimmern.
1933

Stillstand im Vereinsleben

In den Kriegsjahren wurde es auch in unserem Verein sehr ruhig; die Menschen hatten andere Sorgen...
1939-1945

Wiederaufnahme der Turntätigkeiten.

Um die 100-Jahr-Feier bestreiten zu können, wurden pro Mitglied 10 Pfennig in einen Sonderfond eingezahlt.
Das Gasthaus „Zur Rose“ war zwar Vereinslokal, dessen Saal war jedoch verpachtet und konnte daher nicht zum Turnen genutzt werden. Es wurde solange in der Bauernschänke geturnt.
1946

Umzug

Wiedereinzug in „Die Rose“.
1948

Auf und Ab

Auflösung der Handballabteilung.
Die folgenden Jahre waren wieder durch reges und sehr erfolgreiches Turnertreiben geprägt.
Legendär das Mannschaftsturnen gegen den TV Koblenz-Pfaffendorf. Hier wurde die Gastmannschaft in Festkleidung vom Bahnhof und unter Begleitung des Spielmannszuges Mittelheim zur „Rose“ geleitet und unter großem Beifall Wettkämpfe sowie Schauturnen dargeboten.
1949

Wieder ans Wasser

Die Rheinanlagen wurden wieder zum Turnen freigegeben.
1950

Grosses Kino

„Zur Rose“ wurde zum Kino umgebaut und musste von den Turnern geräumt werden.
1954

Stimmungstief im Verein.

Umbildung des Vorstandes.
Übungsstunden für Kinder konnten mangels Raum nicht stattfinden. Im Sommer wurde am Rhein im Freien geturnt- nur für kurze Zeit, da schon bald mit dem Bau der Umgehungsstraße begonnen werden sollte.
1955

Trotzdem!

Der Verein feiert den 110. Geburtstag in bescheidenem Rahmen!
1956

Kein Geld

Alle Bemühungen, den Bau einer Turnhalle in Winkel voranzutreiben scheiterten immer wieder an der schlechten öffentlichen Finanzlage.
Geturnt wurde im Saal der Bauernschänke, in der Zwickmühle, im Taunus, in der Mittelheimer Turnhalle, im Jugendheim und Sommer im Freien.
1957-1960

Neustart – Turnbetrieb

Das Turnen in der neuen Turnhalle neben der Schule im Bachweg konnte wieder aufgenommen werden. Endlich wieder turngerechte Bedingungen!
1962

Die lieben Kleinen

Die Turngruppe für Kleinkinder von 3-6 Jahren wurde gegründet.
1965

Eigene 'Zeitung'

Der Vereinskurier wurde erstmals veröffentlicht und war lange Jahre „das Infoblatt“ für die Mitglieder.
1967

Neuland

Das Mutter-Kind-Turnen wurde ins Übungsprogramm der TG Winkel aufgenommen.
1969

Hohe Liga

Die Volleyballer nahmen erstmals an Verbandsspielen auf Landesebene teil.
1971

Stolzes Alter

Als einer der ersten Turnvereine in der Region feiert die TGW 125-Jähriges Bestehen.
1971

Zusammenschluss bildet

Im Hinblick auf den Zusammenschluss der drei Gemeinden Winkel, Mittelheim und Oestrich zur Stadt Oestrich-Winkel schlossen sich die Leichtathleten in der LG Oestrich-Winkel und die Volleyballer zur SG Oestrich-Winkel zusammen.
Die ersten Stadtmeisterschaften wurden ausgerichtet.
Die erste Bildungsreise der TG Winkel führte nach Prag. In den kommenden Jahren folgten viele weitere Fahrten.
1972

Dem Trend folgend

Die erste Volkswanderung wurde ausgerichtet.
1973

Neuland

Die Tennisabteilung wurde gegründet und blieb bis 1981 Bestandteil der TG Winkel.
Der Vorstand beschloss erstmals die Beiträge bargeldlos einzuziehen.
1978

Gut gelaufen

Der Lauftreff wird offiziell von Traudel und Erich Meurer als einer der ersten in der Region ins Leben gerufen
1980

Turnen und Kinder

Die ersten Stadtmeisterschaften im Gerätturnen wurden ausgerichtet, ebenso erstmals der Trimm-Trab ins Grüne.
Das Gaukinderturnfest fand mit 1200 Kindern in Winkel statt.
1981

Turnen, Stimmung, Aerobic

Beim Deutschen Turnfest in Frankfurt nahmen nicht nur Sportler der TGW teil, wir stellten auch einen Wein- und Grillstand im Rebstockpark. Die legendäre „Mack-Combo“ sorgte noch lange nach Mitternacht für Hochstimmung.
Erstmals wurde eine Übungsstunde im Kurssystem angeboten: Aerobic
1983
Die Vereinsfahne von 1926 wurde restauriert.
Das Gauturnfest fand in Winkel statt.
Die Bergwanderabteilung wurde gegründet und so die Aktivitäten der Turngemeinde weiter ausgedehnt.
1988

Ende einer Ära

Die LG Oestrich-Winkel wurde aufgelöst.
1990

Ganz schön groß -und frech

Die Anzahl der Mitglieder war auf 847 gestiegen.
Die Turnfesteiche, die nach dem Turnfest in Berlin an unserem Sportplatz gepflanzt worden war, wurde gestohlen.
1991

Werner Freimuth

wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt, und bleibt es bis 2016.
Zwei Container wurden am Sportplatz aufgestellt und dienen seither als Unterstand für Geräte und als Büro.
Dank Jürgen Kröckel stieg die Zahl der Sportabzeichen auf 171. Dieses Ergebnis konnte in den Folgejahren noch weiter verbessert werden.
Erstmals in der Vereinsgeschichte stellten wir eine Deutsche Meisterin: Birgit Schay (heute Luckmann) siegte im Leichtathletik-Dreikampf des Deutschen Turnverbandes.
1992

Streiken, Tanzen, Beachvolleyball

Die Absicht des Rheingau-Taunus-Kreises, Hallengebühren für die Nutzung kreiseigener Sporthallen zu erheben, trieb Sportler zur Kundgebung auf die Straße.
Die Mitgliederversammlung beschloss eine Beitragserhöhung, um sich mit einem finanziellen Beitrag am Sporthallenbau der Stadt zu beteiligen.
In Zusammenarbeit mit der Tanzschule Jolie wurde erstmals ein Tanzkurs für TGW-Mitglieder durchgeführt. Weitere sollten folgen. Später auch Jazztanz für Kinder.
Das erste Beachvolleyballfeld in Winkel entstand am Sportplatzgelände. Aufgrund der großen Resonanz wurde bald ein weiteres errichtet.
1994

Neuland

Das Gelände des Jugend-Sport- und Freizeitparks wurde von der TGW übernommen, später auch ein Teil des Vereinsgebäudes.
Die neu errichtete Halfpipe, und ein Basketballfeld wurden neuer Anziehungspunkt für die Jugend. Das Gelände ist bis heute einmalig im Rheingau.
Das erste Beach-Volleyball-Turnier wurde ausgetragen.
Gesundheitssport gewann an Bedeutung. Der erste Kurs „Wirbelsäulengymnastik“ wurde ins Vereinsprogramm aufgenommen.
Der Vorstand und die Aktiven setzten sich in den kommenden Jahren immer lauter für den Bau einer neuen Sporthalle ein, unter anderem bei einem Fastnachtzug.
1995

150 Jahre jung

Wurde das 150jährige Jubiläum gefeiert.
Der zwei Jahre zuvor gegründete Festausschuss hatte ein großartiges Festprogramm vorbereitet: Im April fanden Ehrungen, ein Gottesdienst und die Akademische Feier statt. Die Festwoche rund um Fronleichnam beinhaltete viele Sportfeste, Musikveranstaltungen, Kinderfeste, ein Sommernachtsfest, Frühshoppen und eine Theateraufführung für Kinder und eine Fotoausstellung.
Das eigens zur Festwoche aufgestellte Festzelt war an allen Tagen bestens gefüllt. Die Bewirtschaftung wurde komplett von der TGW organisiert.
Viele befreundete Vereine unterstützten dabei unseren Verein im Zelt auf dem Gelände oberhalb des Sportplatzes.
1996

Immer höher

Die Kletterwand wird als weiteres „Highlight“ im Freizeitpark eingeweiht.
1998

Die Halle steht

Wo 1996 noch das Festzelt stand, wurde die städtische Fritz-Allendorf-Sporthalle errichtet.
Mit einem Mal standen der TGW drei Felder der großen Sporthalle zur Verfügung, allerdings meldeten auch sehr schnell anderen Nutzern ihren Bedarf an der Nutzung an.
Im Obergeschoss über den Umkleiden wurde durch Eigenmittel der TGW ausgebaut und uns zur alleinigen Nutzung überlassen.
Seither stehen dort ein Spiegelsaal für Gymnastik, ein weiterer Versammlungsraum/Kraftraum und eine kleine Küche sowie ein Büroraum zur Verfügung.
Die Sportangebote wurden in der Folge um ein Vielfaches erweitert. Erstmals gab es Breakdance, Badminton, Judo, Ballett, Basketball, Rollhockey im Verein.
Die Anzahl der Übungsleiter sollte auf über 30 anwachsen.
Die Mitgliederzahl erreichte die magische 1000er Grenze.
1999

Beach&Boule

Das erste Beach & Boule-Turnier wurde im Freizeitpark und dem angrenzenden Bolzplatz ausgetragen. Ein neues Veranstaltungs-Highlight der TGW.
2000

Wandel

Dem gesellschaftlichen und demographischen Wandel wurde Rechnung getragen.
Es entstanden neue Sportangebote für Kinder mit Defiziten „Psychomotorisches Turnen“ und auch für die älteren Mitglieder „Männer 50“.
In den folgenden Jahren sollten eine weitere Senioren-Gymnastik-Stunde sowie Sturzprophylaxe-Kurse hinzukommen.
2002

Kooperativ

Um alle Kinder zu erreichen, wurde mit dem Katholischen Kindergarten Rabanus-Maurus eine Kooperation gegründet. Ein Sport-Vormittag wurde fest in das Monatsprogramm der Kindergartengruppen integriert - durchgeführt und organisiert von und bei der TGW.
2004

Es klackert

Die Boule-Abteilung wurde gegründet. Die Mitgliederzahl befand sich auf dem Höhepunkt von annähernd 1500 Mitgliedern.
2005

Noch kooperativer

Eine Kooperation mit der Rabanus-Maurus-Schule entstand. Sportförderstunden werden in den Schulalltag integriert und von einer Übungsleiterin der TGW geleitet.
2008

Träger

Nach langem, zähen Ringen und Gesprächen mit der Stadt und dem FSV wurde der Sportplatz in die Trägerschaft der beiden Vereine übergeben. Finanziell bedeutete die Sanierung, der Umbau zu Kunstrasenplatz und Tartananlage eine enorme Belastung. Die Nutzung der Anlage bedeutet jedoch für alle einen Gewinn.
2010

International

Top-Leichtathleten aus Namibia und Südafrika kamen erstmals zum Trainingslager zur TG Winkel. Die Tartanbahn wurde von den Sprintern, die an Olympischen und Paraolympischen Spielen teilnehmen für einmalig erklärt. Die Atmosphäre bei uns und die Nähe zum Flughafen sehr geschätzt. Die Sportler kamen auch in den Folgejahren wieder zu uns. Gerne standen sie für die ein oder andere Trainingseinheit mit den Rheingauer Kindern zur Verfügung.
2012

Kleine Ursache..

Ein Wasserschaden in der Fritz-Allendorf-Halle hat ab September die Schließung der Fritz-Allendorf-Halle zur Folge und stellt das Vereinsleben auf eine harte Bewährungsprobe. 45 Übungsstunden pro Woche müssen ausgerechnet über die Wintermonate für ein dreiviertel Jahr ausgelagert werden. Keine leichte Aufgabe, wenn man die Überbelegung der Rheingauer Sporthallen kennt. Die Begegnungsstätte am Sportgelände in der Vollradser Allee fällt für das Vereinsleben aus. Die Übungsleiter und Sportler werden durch den kompletten Rheingau verteilt, damit der Übungsbetrieb aufrechterhalten werden kann. Viele Vereine zeigen sich solidarisch und andere Betreiber von Sporthallen oder einfachen Räumen stellen ebenfalls Räume zur Verfügung. Die Flexibilität der Übungsleiter und Sportler scheint keine Grenzen zu kennen. Teils unzureichende Trainingsbedingungen und Fahrwege müssen über fast 9 Monate hingenommen werden. Dass nicht alle Mitglieder dabei dem Verein erhalten bleiben, verwundert nicht. Der Vorstand ist engagiert bis verzweifelt am Kämpfen, um die Sanierungsarbeiten voranzutreiben. Dabei sind dem Verein die Hände gebunden, da die Stadt Eigentümer der Halle ist und eine Drittfirma als Verwalter eingesetzt ist. Abgesehen vom finanziellen Schaden ist der Imageschaden für den Verein weder messbar noch von irgendjemandem wieder gutzumachen.
2013

Neue Ära

Nachdem Werner Freimuth nach 24 Jahren als 1. Vorsitzender ausgeschieden ist, findet sich ein Vorstandsteam, das den Verein zukünftig steuert
2016

Sanierung

Die Beachvolleyballfelder sowie die Boulbahnen wurden in Eigenleistung saniert.
Ebenso wurde das gesamte Freizeitparkgelände aufgehübscht
Die TGW ist erstmals Ausrichter des Rieslinglaufes; die TG Mittelheim wollte den Lauf nach 36 Auflagen nicht mehr durchführen.
2018

Geschützt und auch ausgebremst

Die TGW verpflichtet sich, dem Kinder- und Jugendschutz besondere Aufmerksamkeit zu schenken
Bedingt durch die Coronapandemie muss der Sportbetrieb weitgehend eingestellt werden. Besonders hart trifft das die Indoorsportarten.
2021

Nassgemacht

Als wären die Einschränkungen durch Corona noch nicht genug, führt ein weiterer Wasserschaden in der Turnhalle zu erheblichen Übungsstundenausfällen. Wieder helfen die Nachbarvereine mit Trainingsmöglichkeiten aus.
2022

 

 

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